Der Begriff DeFi steht für Decentralized Finance und beschreibt Technologien im Umfeld von Blockchain, Smart Contracts und Kryptowährungen. Das Wachstum von DeFi-Protokollen ist aktuell gigantisch. Während im Juni 2020 DeFi Projekte eine Kapitalisierung von mehr als einer Milliarde US-$ hatten, sind DeFi-SmartContracts heute mehr als 20 Mrd. US-Dollar wert. SmartContracts bergen großes Potenzial, Disruption im Bereich der Tätigkeit von Finanzdienstleistern auszulösen. Daher erscheint es von großer Bedeutung eine Diskussion in Wissenschaft und Praxis zum Thema DeFi und Banken voranzutreiben und eigene DeFi-Strategien zu entwickeln und sich zu Nutze zu machen.
DeFi Protokolle haben das Potenzial, bestimmte Finanzdienstleistungen wie zum Beispiel Investments, Kredite oder Zahlungen einfach, dezentral und kostengünstig durchzuführen.
Alle DeFi-Projekte haben übrigens zwei Designmerkmale: Sie sind dezentralisiert und nicht-einschränkend organisiert. Dezentralisiert bedeutet dabei, dass die Macht über Protokolle bei der Community bleibt und nicht durch eine zentrale Stelle erfolgt. So bestimmen in der Regel aller Halter von Tokens über die Zukunft des Protokolls. Nicht-einschränkend bedeutet, dass die Protokolle dem Nutzer immer die komplette Kontrolle über seine Krypto lassen, so zum Beispiel auch über seine Schlüssel.
Aufgrund dieses zukunftsweisenden Designs spielt DeFi inzwischen in den Plänen von vielen Unternehmen eine große Rolle. Unternehmen wie u.a. Deloitte, EY oder KPMG haben inzwischen eine eigene DeFi-Strategie formuliert. Immer mehr große Unternehmen investieren in DeFi.
DeFi sollte man grundsätzlich als ein eigenes Ökosystem betrachten und eine Reduktion auf einzelne Projekte als wenig zielführend vermeiden. Trotzdem wollen wir für ein besseres Verständnis dieser komplexen Thematik hier einige ausgewählte Projekte skizzieren.
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